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PXL 20230214 185807301 PXL 20230214 173645527Fotos: Bozena Behrens

Ein Highlight unter den vielen herausragenden Veranstaltungen in Berlin ist seit 2008 die Verleihung des ASKANIA AWARD, welche am 14.02.2023 zum fünfzenten Mal stattgefunden hat.

Neben der Produktion von Armbanduhren entwickelte ASKANIA zu Beginn des 20. Jahrhunderts Filmkameras und -projektoren, mit denen zahlreiche cineastische Klassiker abgedreht wurden. Angesichts dieser Tradition wurde 2008 der ASKANIA AWARD ins Leben gerufen, welcher seitdem jährlich in der Eröffnungswoche der Berlinale verdienten Persönlichkeiten aus der Filmbranche verliehen wird. Zu diesem exklusiven Event kamen zahlreiche Gäste aus Film, Fernsehen, Wirtschaft und Politik, um im edlen Ambiente des Capital Clubs im Hilton Hotel am Gendarmenmarkt in Berlin der Preisverleihung beizuwohnen und gemeinsam mit den Preisträgern zu feiern.

Diese sind in 2023:

Der ASKANIA AWARD – Beste Schauspielerin

Bereits im dritten Semester ihres Schauspielstudiums an der Hochschule für Musik,Theater und Medien Hannover erhielt sie durch ihren dortigen Dozenten Peter Meinhardt ihre erste Filmhauptrolle in dem vom Westdeutschen Rundfunk produzierten sechsteiligen Fernsehspiel Sommer in Lesmona (1987). Ihre Darstellung brachte ihr 1988 den Adolf-Grimme-Preis mit Gold ein. Im Dezember 1989 war sie im Schimanski-Tatort Katjas Schweigen als Katja Schaaf in der Titelrolle zu sehen. Für ihre Darstellung in diesen Rollen wurde sie gemeinsam mit Maja Maranow in der Kategorie Entdeckung des Jahres mit der Goldenen Kamera 1989 ausgezeichnet. Für ihre Rolle des traumatisierten Vergewaltigungsopfers Leonie Ossowski in dem ZDF-Fernsehfilm Von Gewalt keine Rede (1990) bekam sie bei der Goldenen Kamera 1991 die Lilli-Palmer-Gedächtniskamera als Beste Nachwuchsschauspielerin verliehen. In der Hera-Lind-Verfilmung Ein Mann für jede Tonart (1993) war sie in der Rolle der aufstrebenden Sängerin Pauline Frohmut erstmals auf der Kinoleinwand zu sehen. In Katja von Garniers einstündigen Hochschulfilm Abgeschminkt! (1993) für die HFF München, der es bundesweit in die Kinos schaffte und insgesamt 1,2 Millionen Besucher erreichte,übernahm sie neben Nina Kronjäger die Hauptrolle der Cartoonistin Frenzy, die in einer Schaffenskrise steckt. Für diese ersten beiden Kinorollen bekam sie beim Bayerischen Filmpreis 1994 den Darstellerinnenpreis.

Eine weitere Kinorolle hatte sie in Sönke Wortmanns Filmkomödie Der bewegte Mann als die Freundin Doro des Hauptprotagonisten Axel Feldheim (Til Schweiger). In Bandits (1997), der von vier Frauen handelt, die im Gefängnis eine Band gründen und unverhofft flüchten können, übernahm sie eine der vier weiblichen Hauptrollen. Ab Oktober 1997 war sie in der Ingrid-Noll-Romanverfilmung Die Apothekerin in der Titelrolle der Heidelberger Apothekerin Hella Moormann auf der Kinoleinwand zu sehen. Für ihre schauspielerische Leistung bekam sie dafür den Berliner Bär 1998. Joseph Vilsmaier besetzte sie in seiner Filmbiografie Comedian Harmonists (1997) als Lebensgefährtin und spätere Ehefrau Mary des polnisch-US-amerikanischen Sängers Roman Cycowski. In Rainer Kaufmanns Kriminalfilm Long Hello & Short Goodbye (1999) war sie in der Rolle der Ida zu sehen.

In der Verfilmung Bibi Blocksberg (2002) und deren Fortsetzung Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen (2004) nach der gleichnamigen Kinderhörspielserie übernahm sie an der Seite von Sidonie von Krosigk und Ulrich Noethen als Barbara Blocksberg die Rolle der Mutter der jungen Hexe Bibi Blocksberg. In Kai Wessels Fernsehfilm Goebbels und Geduldig (2002) und in Dani Levys Hitler-Parodie Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler (2007) spielte sie Hitlers heimliche Geliebte Eva Braun. Für ihre Rolle der Signe in Oskar Roehlers Agnes und seine Brüder bekam sie 2004 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste Nebendarstellerin.

In Die Relativitätstheorie der Liebe (2011) schlüpfte sie an der Seite von Olli Dittrich in fünf ineinander verwobenen Episoden jeweils in die Rolle eines Liebespaares. In den erfolgreichsten Kinofilmen der Jahre 2013, 2015 und 2017 Fack ju Göthe, Fack ju Göhte 2 und Fack ju Göthe 3 verkörperte sie die Schuldirektorin Gudrun Gerster. Im Mai 2018 war sie in Oskar Roehlers Kinofilm Herrliche Zeiten als Gartenarchitektin Evi Müller-Todt zu sehen. In der Filmkomödie Catweazle übernahm sie 2021 an der Seite von Otto Waalkes die Rolle der Kunsthistorikerin Dr. Katharina Metzler.

Wir freuen uns, Katja Riemann dieses Jahr beim ASKANIA AWARD 2023 zu ehren.

Der ASKANIA AWARD – Bester Schauspieler

Nach dem Abitur 1981 in Pirna und der Armeezeit arbeitete er zunächst als Beleuchter am Theater der Jungen Generation Dresden. Er wurde von 1983 bis 1987 an der Berliner Schauspielschule Ernst Busch zum Schauspieler ausgebildet. Nach dem Abschluss folgten Engagements am Deutschen Theater und am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Er arbeitete in dieser Zeit mit den Regisseuren Jürgen Gosch, Thomas Langhoff und Alexander Lang zusammen. 1995 gehörte er dem Ensemble der Kirschgarten-Produktion von Peter Stein für die Salzburger Festspiele an. In den Jahren 2002, 2003 (Wiederaufnahme) und 2005 spielte er den Siegfried bei den Nibelungenfestspielen in Worms. 2011 war er als August der Starke bei den ersten Zwingerfestspielen in Dresden zu sehen. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er Teil des Ensembles des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Bei den 70. Bad Hersfelder Festspielen 2021 spielte er den Lehrer John Keating in der deutschen Erstaufführung der Bühnenfassung des Filmklassikers Der Club der toten Dichter.

Während seiner Studienzeit gab er als Untersekretär sein Filmdebüt in Carl-Hermann Risses Fernsehfilm Der Vogelkopp (1986). Ein Jahr später war er in dem Spielfilm Die Alleinseglerin von Herrmann Zschoche erstmals auf der Kinoleinwand zu sehen. Seinen Durchbruch hatte er 1989 als Informatikstudent Frank Lettau in der Filmsatire Zwei schräge Vögel, in der er gemeinsam mit Matthias Wien in der Titelrolle agierte.

Seit 1989 übernimmt er regelmäßig in zahlreichen Fernsehserien- und reihen, u. a. in Polizeiruf 110, Tatort, Liebling Kreuzberg, Die Männer vom K3, Doppelter Einsatz, Ein starkes Team, Wolffs Revier, Der letzte Zeuge und Bella Block, Gastrollen. Er spielt auch mehrere feste und wiederkehrende Rollen in Film- und Fernsehreihen. 

Er spielt auch mehrere feste und wiederkehrende Rollen in Film- und Fernsehreihen. Von 2007 bis 2009 spielte er den Dienstgruppenleiter Kriminalhauptkommissar Helmut Enders in der mehrfach ausgezeichneten ZDF-Serie KDD – Kriminaldauerdienst. In der ARD-Krimireihe Wolfsland, die seit Dezember 2016 ausgestrahlt wird, übernimmt er an der Seite von Yvonne Catterfeld die Hauptrolle des Görlitzer Kommissars Burkhard „Butsch“ Schulz. Seit Januar 2022 gehört er neben Caroline Peters und Natalia Belitski als Staatsanwalt Hans Gaup zur Stammbesetzung der ZDF-Krimireihe Kolleginnen.

Wir freuen uns, Götz Schubert dieses Jahr beim ASKANIA AWARD 2023 zu ehren.

Der ASKANIA Shooting-Star AWARD

Er wurde 1999 in München geboren und wuchs in Bayern und Florenz auf. Durch seinen italienischen Vater spricht er die Sprache fließend. Seine Mutter ist Theaterleiterin und so stand er bereits in jungen Jahren vielfach auf der Bühne. Sein Schauspielstudium absolvierte er von 2018 bis 2022 an der Folkwang Universität der Künste. Er trat u.a. im Gewandhaus Leipzig und am Barbican Centre in London auf, spielte während seines Studiums am Theater Dortmund und am Schauspielhaus Bochum. Am Thalia Theater in Hamburg war er 2022 in Bad Mexican Dog zu sehen. Im gleichen Jahr folgte seine erste Kinorolle in Cuckoo unter der Regie von Tilmann Singer sowie zwei Serienrollen in der UFA Fiction Fernsehproduktion für RTL+ GUTE FREUNDE – Die wahre Geschichte des FC Bayern unter der Regie von David Dietl sowie für die Bavaria unter der Regie von Daniel Rübesam in UNNOTICED - Was wir fürchten. 2023 spielte er im ZDF- Fernsehfilm Ostfriesenfluch unter der Regie von Stephan Lacant.

Wir freuen uns, Joshua Hupfauer dieses Jahr beim ASKANIA AWARD 2023 zu ehren.

Der ASKANIA Lebenswerk AWARD

Er wurde am 11. September 1945 in München geboren, ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, -trainer und -funktionär. Während seiner Profikarriere von 1964 bis 1983 spielte er überwiegend beim FC Bayern München sowie bei Cosmos New York und dem Hamburger SV. Seine größten sportlichen Erfolge waren die Gewinne der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 als Mannschaftskapitän und der WM 1990 als Teamchef. Er ist einer von nur drei Fußballern (neben Mário Zagallo und Didier Deschamps), die sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurden.

Er war von 1994 bis 2009 Präsident des FC Bayern München, 2009 wurde er Ehrenpräsident. Zudem war er Präsident des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG. Von 1998 bis 2010 gehörte er als einer der DFB-Vizepräsidenten dem DFB-Präsidium an und war von 2007 bis 2011 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. Sein Spitzname ist „Der Kaiser“.

Wir freuen uns, Franz Beckenbauer dieses Jahr beim ASKANIA AWARD 2023 zu ehren.

PM: Askania/monteundvogdt - Kommunikation