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Von li. nach re.: Kai Wegner, MdB; Pressesprecher Asif Sadiq; Bezirksverordneter Michael Schulz/ Foto: Bozena Behrens

Zu einem Neujahrsempfang lud die Ahmadiyya Muslim Jamaat (Berlin) am 16. Februar 2016 in die Khadija Moschee Berlin-Heinersdorf ein. Die Schirmherrschaft hatte der Regierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) übernommen. Das islamische Gotteshaus im Bezirk Pankow ist die erste Moschee gewesen, die auf dem Gebiet der ehemaligen DDR entstanden ist. Asif Sasiq, der Pressesprecher der Gemeinde, konnte zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und Religionen begrüßen. Er betonte, man wolle hier ein faires Bild des Islam darstellen und klar unter Beweis stellen, Gewalt und Terror haben in keiner Religion ein zuhause gefunden. Seine Gemeinde sei tagtäglich bestrebt, über die friedlichen Seiten des Islams aufzuklären.

Daher seien Besucher der Moschee immer willkommen, egal welche Religion sie persönlich haben. Der Geistliche der Gemeinde, Imam Said Ahmed Arif, ergänzte: „Menschen ohne Religion sind hier auch immer sehr willkommen.“ Man könne alles fragen, nur wer Fragen stelle baue eventuell vorhandene Vorurteile ab. Es gelte auch: „Wir dürfen uns durch negative Ereignisse auch nicht entmutigen lassen. Wir müssen optimistisch bleiben.“ Unter den Gästen traf man u.a. Rabbiner Dr. Rothschild an. Er teilte mit, seit Jahren werde in Heinersdorf der interreligiöse Dialog in den Vordergrund gestellt. Das betonte auch Bettina Jarasch, Landesvorsitzende der GRÜNEN. Besonders erfreut ist sie „darüber, dass die Moschee zu meinem Wahlkreis gehört.“ Der innenpolitische Sprecher der LINKEN im Berliner Abgeordnetenhaus, Hakan Tas, erklärte im Pressegespräch: „Diese Gemeinde hier in Pankow-Heinersdorf ist bekannt für ihre Friedfertigkeit und das große Engagement, über den Islam zu informieren in Gesprächen, Ausstellungen und Führungen durch die Moschee. Daher bin ich immer gerne hier vor Ort.“ Der Reinickendorfer Bezirksverordnete und Kreisverbandsvorsitzende der GRAUEN PANTHER, Michael Schulz, teilte mit: „Bereits in der Meteorstraße in Tegel habe ich die Gemeindevertreter kennen gelernt. Zu dieser Zeit war die Moschee in Heinersdorf gerade im Bau. Seit dieser Zeit schätze ich die vielfältige ehrenamtliche Arbeit, die geleistet wird.“ Kai Wegner, direkt gewählter Spandauer Bundestagsabgeordneter und Generalsekretär der Berliner CDU, erklärte: „In dieser Gemeinde werden interreligiöse Brücken gebaut. Berlin ist bunt und vielseitig. So muss es auch sein, so soll es auch bleiben. Mein Besuch hier dient auch dazu, dies zu unterstreichen.“ (Text: VTN)